Best Etab II – Neue Verwertungskonzepte für Kooperationen von Künstlern und Wissenschaftlern

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Abgeschlossenes Projekt

 

Hintergrund

Das Programm »Artist in Lab« ermöglicht Kooperationen zwischen Wissenschaftlern und Künstlern/Designern durch die Förderung interdisziplinärer Projekte. Orientiert an den Zielen der Fraunhofer-Gesellschaft erhalten ausgewählte Kunstschaffende sowie Designer und Designerinnen die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Forschenden aus den Fraunhofer-Instituten des Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« (WKD). Damit sollen innovative partizipative Ansätze zur Einbindung neuer Stakeholder in Forschungsprozesse entwickelt werden. Außerdem dient das Programm der Verstärkung des trans- und interdisziplinären Austausches an den Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft.

 

Ziel

Das Teilprojekt »Open-IP« hat das Ziel, eine Herangehensweise zu entwickeln, die beide Seiten dabei unterstützt gemeinsam über die Verwertung der Ergebnisse zu entscheiden. Es geht dabei um hybride Verwertungsansätze, also einer Kombination des Schutzes von geistigem Eigentum (IP: Intellectual Property) einerseits und der Öffnung der im Rahmen der Kooperationen gewonnenen Erkenntnisse andererseits (z.B. in Form von künstlerischen Ausstellungen und wissenschaftlichen Publikationen).

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen unmittelbar in verwertungsstrategische Überlegungen einbezogen werden, um Kollaborationen zwischen den Partnern weiter voranzutreiben und rechtssicher für die Beteiligten zu gestalten. Andererseits sollen die Erkenntnisse in Handlungshilfen für die Kooperationspartner im Rahmen des Residenzprogrammes »Artist in Lab« münden, um diese mittelfristig zum souveränen Umgang mit verwertungsrelevanten Fragestellungen zu befähigen.

 

Rolle des Fraunhofer IRB

Das Fraunhofer IRB bietet dem Netzwerk WKD Beratung und Hilfestellung hinsichtlich des Spannungsfeldes zwischen Schutz und Öffnung von Projektergebnissen (Open Science) von geistigem Eigentum (IP) und den diesbezüglich aufkommenden Fragestellungen bei Kooperationen zwischen Wissenschaftlern und Kunst- bzw. Kreativschaffenden zu wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Verwertung.

Neben qualitativen Erhebungen zur Ermittlung von Bedarfen und bisherigen Handlungsweisen werden in enger Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Zentrale ebenfalls bestehende Vertragswerke auf ihre Anwendbarkeit in solchen neuartigen Kooperationsformen analysiert und auf Basis der Ergebnisse Handlungshilfen für die Kooperationspraxis entwickelt.

 

Ergebnisse

Die Handlungshilfen werden in Form eines Handlungsleitfaden bereitgestellt, welcher zusammen mit einem Factsheet zu Lizenzen und dem dazugehörigen Überblick von allen Mitgliedern des Netzwerkes WKD, ebenso wie von deren Projektpartnern für künftige Kooperationen genutzt werden kann.